Neu in Version 12
Neben dem neuen Interface Design in Version 12 habe einige neue Features in Aspire Einzug erhalten, von denen wir einige kurz anschauen wollen.
Bilder fräsen
Per Schnitzwerkzeug lassen sich Bilder in stilisierte V Fräsungen überführen. Die Optik kann für einige Projekte interessant werden und sind mit wenigen Klicks erstellt. Im Beispiel ein Bild vom Datsun:
Durch den V Fräser werden auch Tiefen und eine Art 3D Effekt erzeugt.
Sperrzonen
Direkt ins Design können Vektoren eingezeichnet werden, die später von der Fräse vermieden werden. Als Beispiel kann man so die Position der Halteklammern als Sperrzone definieren und geht auch Nummer sicher, dass diese keinen Kontakt mit dem Fräser bekommen.
Falls das Design mit der Sperrzone in Konflikt steht, wird eine entsprechende Meldung präsentiert und man kann die Sperrzone anderweitig definieren.
2D -> 3D Werkzeuge
Es ließen sich auch in der Vergangenheit bei Aspire schon 3D Modelle importieren bzw. Cliparts verwenden. Jetzt lassen sich allerdings auch 2D Vektoren in 3D Varianten umwandeln. Die Sterne zeigen die verschiedenen Varianten, die mittels Schieberegler noch fein getuned werden können. Aus drei Modi, die Hauptsächlich die Oberseite der Fläche bedingen, kann gewählt werden. Dabei wird die Oberseite gerade, spitz oder rund ausgeprägt. Die Möglichkeit eine benutzerdefinierte 3D Umwandlung zu erstellen, ist als letzte Funktion aber auch möglich. Es können somit nicht nur simple Formen und Texte, wie im Beispiel, in ein 3D Modell überführt werden, sondern auch komplexe 3D Vektoren.
Sobald externe 3D Modelle ins Spiel kommen, beispielsweise STL Dateien aus dem 3D Scanner, frisst die Software sehr viele Hardware Ressourcen. So zumindest der erste Gedanke, denn die Software kam ganz schön ins straucheln. Ein Blick in die Einstellungen und siehe da, es war ein Software Renderer ausgewählt. Diesen deaktiviert und das Rendering geschieht nativ auf der Grafikarte. Nach einem Neustart lief alles butterweich. Aspire hat zuvor hauptsächlich auf der CPU kalkuliert und selbst bei kleinen Modellen, wie dem Scharf, als Einzelkomponente, schafft Aspire eine CPU Auslastung von 100% bei einem AMD Ryzen 7800 X3D. Verbessern lässt sich die Situation, bei Reduzierung der Details über den Materialreiter bzw. bei der Job Einrichtung, allerdings ist das Problem eher die Software Rendering Emulation und nicht die Hardware selbst. Bei reinen Umwandlungen von Vektoren und Schriften, ist dies allerdings weniger ein Problem. Zur Not kann auch in der 2D Ansicht gearbeitet werden und erst bei fertiger Designarbeit in die 3D Vorschau gewechselt werden. Aber wie eingangs erwähnt, den Software Render deaktiviert und es sollte flüssig laufen, falls ihr auf das gleiche Problem stoßen solltet.
Ebenfalls neu, dass Anpassungen des Projektes aber auch direkt in der 3D Vorschau umgesetzt werden können. Es muss nicht erst zurück in den 2D Bereich gesprungen werden.
Da das Schaf auch Hinterschneidungen hat, die auf einer normalen 3 Achs-CNC nicht umgesetzt werden können, sieht das Modell etwas funky aus, aber die Bilder sind nur von einem Testlauf. Bei einer zweiseitigen Bearbeitung lässt sie dies etwas entschärfen, aber so ein Schaf ist nur mit sehr viel Aufwand auf einer 3 Achs-CNC herstellbar.
V-Fräs-Einsätze
Aspire ist in der Lage mit nur einem Klick, einen passenden Einsatz für eine V-Fräsung zu generieren. Das Hauptprojekt in heller Eiche gefräst, lässt sich so mit einem Einsatz in dunklem Wallnussholz komplett aufwerten. Nachdem beide Bauteile gefräst wurden, kann der Einsatz in den Boden gesteckt und verleimt werden. Nach der Trockenzeit, wird der Einsatz einfach plan gefräst, die beiden Holzarten sollten nahtlos ineinander über gehen. Die Werkzeugwege mit Spiegelung und den entsprechenden Abständen lassen sich in nur wenigen Minuten erstellen und generieren. Der Vorteil, schnellere Bearbeitung. In unserem Beispiel 45 min zu 1,5 h, bei V-Einsatz zu einem normalen Einsatz in Form von einzelnen Buchstaben. Dazu die einfachere Verarbeitung, da sich der Einsatz an einem Stück befindet und eine sehr feine Bearbeitung. Rundungen sind spitz und nicht auf den Fräser Radius limitiert, da der V-Bit unten ebenfalls spitz ausgeführt ist.
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