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[Review] D-Link DGS 1210-20 – „smart managed Switch für Dummies“

 

Wir liebäugeln schon länger mit einem NAS Upgrade, was sich leider aufgrund von Verzögerungen bei den Intel Neuerscheinungen noch etwas verspätet. Nichts desto trotz können wir schon bei der Infrastruktur anfangen und auf das neue, auf Serverhardware basierende NAS vorbereiten. D-Link war so freundlich uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen und hat uns einen ihrer smart managed Switches zugeschickt. Wir wollen hier allerdings nicht einfach ein normales Review schreiben, sondern euch all die vielen Features, die so ein Switch für den professionellen Einsatz mit sich bringt, vorstellen und auf einfachem Wege erklären. Quasi „Smart managed Switch für Dummies“.

Unboxing & Lieferumfang

Alles beginnt, wie üblich, mit dem Auspacken. Da sich sogenannte managed Switches eher an Business-Kunden richten bzw. bei D-Link unter dem Reiter „Für Unternehmen“ zu finden sind, gestaltet sich die Verpackung eher unspektakulär. Unser DGS-1210-20 kommt also in einer normalen Pappkartonage, die lediglich mittels eines kleinen Stickers auf das Modell darin verweist. Im Inneren finden wir neben dem eigentlichen Switch noch zwei Stromkabel (EU-Stecker und englischer Stecker), Halter und Schrauben für die 19″ Rack-Montage, Gummifüße, eine Software CD, Kabelbinder zur Sicherung des Kaltgerätekabels und eine schnell-start Anleitung.

 

Äußeres

Bevor wir uns in die Tiefen der Weboberfläche begeben, schauen wir uns den Switch selber erst einmal an. Gefertigt ist der DGS 1210-20 hauptsächlich aus Metall. Zwei Hälften bilden dabei das Gehäuse, wobei das Oberteil, eine schwarze, eher raue Oberfläche besitzt. Die Unterseite besteht dagegen aus einem ganz normalen Belch mit eingestanzten Haltern für das Mainboard im Inneren. Falls der Switch nicht in einem Rack montiert wird, können hier auch direkt die vier Gummifüße in den markierten Bereichen aufgeklebt werden. Für den Einsatz in einem 19″ Rack müssen auf Grund der Abmessungen von 180 x 280 x 44 mm zuerst die beiden im Lieferumfang befindlichen Metallwinkel angeschraubt werden. Direkt neben den Verschraubpunkten finden wir Öffnungen für die Belüftung, wobei unser Switch ohne Lüfter auskommt und somit komplett lautlos arbeitet. Rückseitig findet man neben dem Anschluss für das Stromkabel (Netzteil intern verbaut) auch noch einen Masseanschluss, eine Öffnung zum Anbringen eines Kensington Schloss und eine Möglichkeit die Sicherung für das Stromkabel anzubringen.


Die Vorderseite birgt alle Netzwerkanschlüsse. In unserem Fall handelt es sich um einen 20 Port Switch, wobei wir 16 Anschlüsse mit einem normalen RJ45 Stecker vorfinden, hier werden also handelsübliche Netzwerkkabel oder auch Patchkabel genannte Kabel angeschlossen. Die vier Anschlüsse auf der rechten Seite sind SFP Anschlüsse. Alle haben beim DGS 1210-20 ein 1000 MBit Rating, basieren allerdings auf zwei verschiedenen Technologien. Die RJ45 Kabel sind einfach nur achtadrige Kupferkabel in denen elektrische Signale übertragen werden. SFP Kabel dagegen werden erst an spezielle Transceiver angeschlossen und damit in den Switch gesteckt. Sie bestehen in der Regel aus Glasfaser und übertragen die Signale über Licht, welches im Kabel Inneren immer wieder reflektiert wird und sich so auch über längere Strecken durch das Kabel fortbewegt. Dies funktioniert bis zu 10 km, je nach verwendetem Transceiver. Es gibt allerdings auch Transceiver in die man wieder ganz normale RJ45 Kupferkabel stecken kann. An dieser Stelle entfällt natürlich sowohl der Reichweiten-Vorteil, als auch die Störunempfindlichkeit von lichtleiterbasierenden Lösungen.

Generell besitzt der DGS 1210-20 eine limited lifetime warranty, also würde ich euch folgendes nicht empfehlen, aber für jemanden, der schon mal das Innenleben eines solchen Switches betrachten wollte, haben wir hier ein paar Bilder.

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung/Lieferumfang/Äußeres
  2. Erster Start/Weboberfläche
  3. RSTP/Port-Spiegelung/Storm Control/IGMP Snooping
  4. DHCP Client/Jumbo Frame/SNMP
  5. 802.1X/Safeguard Engine/Energiesparend
  6. VLAN/LACP/QoS
  7. ACL/Network Assistant
  8. Fazit

 

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Kommentare (8)

  1. Christian Wolff

    Hallo,

    danke für dieses Review. Hat mir sehr gefallen
    und mir auch gleich einen bestellt.
    Für diesen Preis unschlagbar.
    Aber bist Du dir sicher, dass der Switch auf Level 3
    arbeitet und man ohne vlan fähigen Router (wie hier beschrieben
    eine fritzbox) vlan aufspannen kann?
    Wäre ja toll.

    Lieben Gruß
    Christian

    • Dennis Heinze

      Moin moin,

      vielen Dank erstmal für das Lob.
      Also die Fritzbox selber unterstützt kein VLAN, allerdings lässt sich ja über die PVID direkt im Switch das VLAN auch ohne eingehende Tags erstellen. Allerdings müssen dann natürlich alle Geräte am Switch hängen und nicht teilweise an der Fritzbox. Eingehende Pakete werden so vom Switch dem entsprechenden VLAN zugeordnet.

      Grüße
      Dennis

  2. nix

    Hallo,

    unterstützen die Switche auch VLAN-Routing?

    So dass man z.B. den Zugriff vom privaten VLAN auf das TV-LAN zulassen kann, aber umgekehrt die TV´s keinen Zugriff aufs Private haben?

  3. Danke, klasse Bericht.
    So etwas findet man leider viel zu selten im Internetz. 😉

  4. Knud

    Hallo Dennis,
    klasse Bericht, hat mir gut geholfen!
    Frage: Wenn ich bei meinem Switch die Portabschaltung nach Zeitprofil für einen Port aktivieren möchte kommt die Meldung „Test Port Shut Off State“.
    Kannst du mir vielleicht einen Tip geben was ich hier falsch mache?

    • Dennis Heinze

      Hallo Knud,

      danke, das freut mich.
      Wo kommt dieser Fehler? Unter Power Save Settings, wenn du apply klickst oder wo?
      Habe eben mal zu Testzwecken ein Zeitprofil erstellt und darüber Ports abschalten lassen, klappt wunderbar.

      Hast du die neuste Firmware drauf?

      Grüße

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