Einbau
Für die Tests haben wir die EXCELERAM 42 Module in unser Testsystem bestehend aus folgenden Komponenten verbaut:
- AMD Ryzen 7 7800 X3D mit EKWB Supremacy EVO Kühler
- ASRock B650 Live Mixer
- AMD RX 6900 XT mit Liquid Extasy Wasserblock
- 3TB M2 NVMe Speicher in zwei SSDs
- be quiet! Dark Rock Pro 10 1000W Netzteil
- Aerocool Aero 800, 4x Noctua NF-A12x25 G2 Lüfter & CableMod Sleeves
- Wasserkühlung: 360×45 mm & 240×45 mm Alphacool Radiatoren mit Monsoon Anschlüssen





Benchmarks
Bei den Benchmarks haben wir uns eine Mischung aus aktuellen Spielen sowie mit Passmark auch synthetische Benchmarks heraus gesucht. Beide Kits wurden sowohl in ihrer Standardkonfig sowie im 6000 MT/s Profil getestet. Die Ergebnisse sind dabei näher beieinander als gedacht, da in reellen Szenarien die Grafikkarte oft der limitierende Faktor ist.
Wir haben uns zuerst bewusst dagegen entschieden, in geringeren Auflösungen zu testen, da euch als Leser, dieser Vergleich keinen Mehrwert bietet. Die nachfolgenden Ergebnisse sind auch so von euch, zu erreichen und zeigen was ein höher getackteter RAM wirklich bringt und ob es einen unterschied macht, wenn die Latenz nochmals um ca. 30% verringert wird. Zumindest in Spielen:

Im Anschluss kamen dann aber doch noch ein paar Spiele auf den Benchmark-Parcours in 1440×900 Pixeln und auch hier macht die Grafikkarte eher dicht, als dass sich der RAM wirklich deutlich unterschied aufzeigen würde. In Borderlands 3 sind es 5 Bilder pro Sekunde zwischen 6000 MT/s CL28 und 5200 MT/s CL42, bei den anderen Spielen ist es fast Messtoleranz.

Im synthetischen Passmark, welches reine Datenraten und Aufgaben, die direkt auf RAM Performance abzielen, konnten wir Unterschiede messen:

Halten wir also fest, in RAM-fordernden Applikationen macht die geringere Latenz und der hohe Takt durchaus einen Unterschied. Seien dies Videobearbeitung, 3D Design, virtuelle Maschinen oder andere Simulationssoftware. Hier ist das 42 Kit von EXCELERAM in unserem Test vorne. Bei Spielen ist dieser Unterschied kaum bemerkbar und lässt sich im Bereich Messtoleranz abtun. Das Kit von EXCELERAM hat zwar trotzdem eine gute Figur abgeliefert, reißt aber nicht heraus. Soll heißen, es macht die Arbeit solide und zuverlässig, man braucht aber keine Performancesprünge in Games durch hohe MT/s oder eine geringe Latenz erwarten. Etwas anders sieht dies allerdings aus, wenn euer System auf einer APU basiert und der RAM geteilt wird mit der intern verbauten Grafikkarte. In dieser Konstellation lassen sich höhere Unterschiede zwischen den Frequenzen feststellen.
Fazit
Das EXCELERAM 42 DDR5-Kit überzeugt im Test unter anderem durch sein schlichtes Design, die niedrige CL28-Latenz, die in produktiven Anwendungen wie Rendering, Videobearbeitung oder Simulationen Vorteile bringt. In Spielen fallen die Unterschiede gegenüber vergleichbaren Kits hingegen gering aus und bewegen sich meist im Bereich der Messtoleranz.
Positiv hervorzuheben sind die kompakte Bauhöhe, die gute Verarbeitung sowie die Tatsache, dass EXCELERAM jedes Modul zu 100% testet. Ergänzt wird das Paket, wie branchenüblich, durch eine lebenslange Herstellergarantie. Wenn da nicht die Verfügbarkeit wäre, könnte man das Kit uneingeschränkt empfehlen. Aktuell, durch die „KI-Speicherkrise“ sind quasi keinerlei EXCELERAM Module auf dem deutschen Markt verfügbar, ob und wann sich diese Lage entspannen wird, ist fraglich – der Hersteller hofft auf 2026, bleiben wir gespannt. Aktuell kann man somit die Module als Endkunde quasi nicht erwerben.
Für Nutzer, die ein zuverlässiges, schnelles DDR5-Kit für vielfältige Workloads suchen, ist die 42-Serie eine solide und unproblematische Wahl. Zur Preis/Leistung kann man aber nur nach tagesaktuellen Werten schauen, wozu wir deshalb heute keine Aussage treffen können.



Wir verleihen der 42 Serie von EXCELERAM den hwp_checked Award:

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