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[Review] SainSmart PrintyGo 3D Drucker für Kids

Fazit

Der PrintyGo von SainSmart als mini 3D Drucker für Kinder von 6-14 Jahren bereitet einen schönen Start in eine riesige Hobby Welt. Dabei wird der komplizierte Teil von CAD und dem Aufbereiten von 3D Modellen bzw. das Programmieren des 3D Druckers, das sogenannte Slicing außen vor gelassen. Alle 1500 Modelle sind nur einen Klick vom Druck entfernt. Gefühlt kommen täglich neue Modelle hinzu. Filament laden und einfach loslegen. Allerdings beschränkt auf PLA.

Die Ergebnisse sind für Spielzeuge ausreichend, der Drucker druckt schnell und die Kids können somit in kurzer Zeit ihr ausgewähltes Modell in den Händen halten. Oder bei den mehrteiligen Modellen diese einfach mit verschiedenen Farben kombinieren und später zusammen stecken.

Man sollte aber keine Maßhaltigen oder perfekten Modelle erwarten. Durch das unbeheizte Bett gibt es Probleme mit sich anhebenden Ecken durch das Abkühlen des Materials, Blobs von Filament zeigen sich auf der Oberfläche, wie auch Imperfektionen durch nicht 100% gleichmäßige Bewegung des Druckkopfes.

Am Ende muss man für sich und seine Kinder selbst entscheiden, was einem die Sicherheit durch den geschlossenen Bauraum und die Abschaltung bei Öffnung von selbigen und die kurierten Modelle von Kidoodle, dem eigentlichen Hersteller des PrintyGo´s wert sind.

Oder ob man vielleicht erst etwas später mit seinen Kinder in dieses Hobby einsteigt und anstatt 270€ für den PrintyGo, einfach einen Bambu Lab A1 Mini für 190 € (180 x 180 x 180 mm Bauraum) oder einen normalen A1 (256 x 256 x 256 mm Bauraum) für 260€ kauft. Beide hätten ein beheiztes Druckbett und lassen eine deutlich erhöhte Materialwahl zu.

Mit Makerworld und der dazugehörigen App ist ebenfalls ein slicer-freies Bedienen möglich. Modell auswählen und losdrucken ähnlich dem PrintyGo. Die Modelle sind allerdings von Usern auf der ganzen Welt erstellt, was die Auswahl natürlich immens erhöht, aber diese sind nicht kuriert. Somit vielleicht nicht kindgerecht und auch evtl. ungetestet. Beide A1 Modelle haben ihre Mechanik offen und verhindern somit kein Hineinfassen oder ähnliches – das Verletzungsrisiko ist somit höher. Die Druckqualität ist aber deutlich besser, sodass später auch weiter ins Hobby eingestiegen werden kann. Inklusive der automatisierten Einrichtung durch eine Vielzahl von Sensoren. Eigene Designs, Funktionsteile, komplexere Materialien, Multimaterialdruck etc.

Der PrintyGo bleibt weiterhin ausschließlich das Einstiegsgerät mit 100 x 100 x 90 mm Bauraum, ausschließlich auf PLA Material beschränkt – bei manueller Einrichtung.

Zu dem Thema habe ich zwei Familien mit Kindern interviewt und beide haben unabhängig von einander für das höherwertige Gerät gestimmt. Lieber etwas später erst mit dem Hobby starten und vielleicht ein gemeinsames Hobby was die Kinder mit den Eltern zusammen meistern können, als die Sicherheit, die der geschlossene Bauraum mit sich bringt. Die Entscheidung liegt bei euch. Durch das einfach Interface direkt am Gerät fällt der Einstieg mit dem PrintyGo für Kinder definitiv leichter als bei komplexeren Geräten.

Wir verleihen dem SainSmart PrintyGo den hwp_checked Award:

Inhaltsverzeichnis:

  1. Unboxing / Lieferumfang / technische Daten
  2. Einrichtung / Äußeres
  3. Steuerung
  4. Testdrucke
  5. Fazit

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