Projekte
Wir haben ein paar Testprojekte mittels wireless Modul gefertigt. Vorweg, es gibt noch ein paar unglückliche Bezeichnungen, aber die App wird ständig weiterentwickelt und bekommt Updates. In den letzten Tagen wurde schon einiges Verbessert.
Standardmäßig ist das Sainsmart Logo vorgeladen. Darunter sind die Daten des Projektes ersichtlich, Abmessungen, Dauer und Schnittdaten. Mittels „Outline“ fährt die Fräse in der aktuellen Z Höhe und ausgehend von den Nullpunkten in Y und X, die äußeren Abmessungen des Projektes ab. Praktisch wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob man sich noch innerhalb des Werkstückes befindet.
Über das Ordner Symbol gelangen wir in den Upload Bereich. Ein Update hat diese Funktion bereits etwas vereinfacht. Jetzt befinden sich unten ein „Open“ Button zum Hochladen direkt vom Smartphone. Im Idealfall habt ihr eure Projektdateien in der Cloud. So lassen sich Designs am PC erstellt, mühelos vom Handy aus abrufen und auf das CNC Modul laden.
Nachdem der Transfer abgeschlossen ist, lässt es sich mit „Upload“ in die Arbeitsumgebung laden. Leider ohne 3D Vorschau. Mit dem iPhone hatte ich ein Bug, bei dem das Hochladen im Batteriespar-Modus immer zu Abbrüchen geführt hat – habe es bereits gemeldet und gehe davon aus, dass der Bug demnächst behoben wird. Ebenso wird bei erfolgreich abgeschlossenem Projekt nicht automatisch die Anzeige zurückgesetzt, man muss erst auf „Stop“ drücken, wobei die Maschine nach Beendigung bereits in Ausgangslage zurückgefahren ist und die Spindel auch nicht mehr läuft – etwas gewöhnungsbedürftig.
Nachdem das Projekt aktiv geschaltet ist und die Achsen entsprechend genullt wurden, kann mittels „Run“ gestartet werden. Eine weitere Checklist, ähnlich der, beim Verbinden, geht nochmal alle Punkte durch. Spindel an, Achsen genullt, Werkstück fest eingespannt. Wenn alles bestätigt wurde, beginnt die Fräse mit „Next“ ihre Arbeit.
Im unteren Beispiel haben wir den 3D Hecht aus dem Aspire Artikel auf der 4030 PROVer XL V2 mit wireless Modul gefräst. Während die Maschine läuft, lassen sich unterhalb von Outline/Run/Stop unter Advanced Control noch die Vorschubrate in 10% und 1% Schritten herauf bzw. herab setzen. Die Motordrehzahl lässt sich nicht verändern.
Fazit
Das wireless Modul ist eine perfekte Alternative zur Laptop/PC Steuerung der Fräse. Gerade auch wenn man die Staub- und Spänebelastung des PCs sowie den Kabelsalat reduzieren will. Im Idealfall hat man noch ein altes Tablet in der Schublade, unser fast 12 Jahre altes Google Nexus 10 ist nur noch für wenig zu gebrauchen, aber dies ist der Grund es wieder hervor zu holen. Definitiv eine gute Erweiterung zu den klassischen Offline Controllern.
Beim Ausrichten und Nullen der Achsen ist die kabellose Variante, mit der Steuerung direkt neben dem Werkstück deutlich angenehmer, gerade im Vergleich zur Maussteuerung mittels PC.
Die App braucht hier und da noch ein paar Verbesserung für den reibungslosen Ablauf und sollte um eine 3D Ansicht des geladenen Maschinencodes erweitert werden. Manchmal stürzt sie ab und braucht einen Neustart, gerade beim Hochladen von Dateien oder löschen dieser (Apple und Android). Ebenso wäre ein standalone Modus als Option hilfreich, wenn das WLAN nicht bis in die Werkstatt reicht. Sodass man das Smartphone/Tablet direkt mit dem wireless Modul zur Steuerung verbinden kann. Die Nutzung für die Standardfunktionen, die wir im Artikel gezeigt haben, funktioniert tadellos.
Update SainSmart Juli 2024:
Einige Fragen sind während des Tests aufgekommen, auf welche SainSmart noch ein paar Antworten nachgereicht hat.
Zu aller Erst: Es werden weitere Updates folgen, die auch eine 3D Vorschau des Projektes sowie einen Landscape Mode für Tablets beinhaltet. Ebenso werden weitere Sprachausgaben, neben Englisch hinzugefügt. Wir können sicherlich auch eine deutsche Sprachausgabe erwarten.
Die 4. Schraube ist übrigens nicht im Gehäuse montiert, um die Demontage zu erleichtern. Je nach Modell der Fräse, muss die Platine nämlich im inneren des GRBL Controllers verbaut werden. Die 4. Schraube kann je nach Bedarf für die restlichen User montiert werden – interessantes Konzept, aber man muss sich sowieso Gedanken machen, wo man das Modul platziert.
Ein Stand-alone Modus, also der direkte Steuerungs-Zugriff auf die Fräse per Smartphone ohne den Umweg über den Router ist aktuell nicht als Feature geplant. Falls euer Wlan also nicht bis in die Werkstatt reicht, kann das Modul nicht verwendet werden.
Schauen wir mal welche Änderungen SainSmart in der Zukunft per Update rein reicht. Wir sind dann erstmal in der Werkstatt.
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