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[Review] datacolor Spyder 5 Elite

 

Analyse

Dieser Punkt ist gerade für uns besonders interessant, da wir das Spyder 5 später auch für unsere Monitor Reviews nutzen möchten. Mit der Analysefunktion können nämlich allerhand Kennwerte überprüft werden. Vom Farbumfang, der Tonwertdarstellung, der Farbtemperatur, der Helligkeit, des Kontrastes, des Weißpunktes und der Farbtreue bis hin zu der Verteilung der Helligkeit über den kompletten Bildschirm. Dafür wird der Spyder nicht einfach nur statisch in die Mitte des Bildschirms gehängt, sondern in einem Raster über den ganz Monitor zu einzelnen Messpunkten verschoben. Gerade in den Ecken habt ihr es vielleicht bei Monitoren älterer Generationen auch schon gesehen, dass sie dort viel heller sind oder Lichthöfe haben. Bei Laptopbildschirmen tritt dies auch ganz gern mal auf…

Im Menü „Anzeigeanalyse“ können hierbei die einzelnen zu überprüfenden Kenngrößen und deren entsprechende Tests ausgewählt werden.

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farbumfang asus

Farbumfang

Ein Haken bei der Farbumfangsmessung spult einen schnellen Test ab, bei dem in wenigen Sekunden mehrere Farben angezeigt und gemessen werden. Im Anschluss wird euch ein Diagramm mit Farbräumen präsentiert. Hier seht ihr euren getesteten Monitor und dessen darstellbaren Farbraum im Vergleich zu sRGB und AdobeRGB.

 

Tonwertdarstellung

Die Tonwert-Überprüfung ist ebenfalls schnell durchlaufen und stellt den Gammawert eures Monitors, also den Kontrastverlauf von hell nach dunkel, gegenüber den Standards 1,8 und 2,2 dar. Da Monitore nicht linear auf die eingehenden Signale reagieren, kommt es oft zu einem schwächeren Kontrastverlauf in dunkleren Bereichen, als in helleren Bereichen. Aus diesem Grund besitzt euer Monitor auch keinen Gammawert von 1 (linear), sondern ist meist auf 2,2 (Windows) oder 1,8 (Mac) eingestellt. Die Software zeigt zur Messung entsprechend auch nur verschiedene Bilder von schwarz über grau zu weiß. Das zweite hier erstelle Diagramm dient zur Verdeutlichung der Farbtemperatur in den entsprechenden Abstufungen von schwarz zu weiß. RGB Eingang 0 sollte demnach schwarz sein und RGB 100 weiß. Wenn man vor diesem Test das Gerät kalibriert hat, wird diese Maßnahme kurzzeitig deaktiviert und euer Monitor wird so getestet, wie er ausgeliefert wurde. Ob eure Kalibrierung sich wirklich ausgezahlt hat, seht ihr in einem anderen Menü (In der oberen Menüleiste -> Extras  -> Kurven).

tonwertdarstellung_graustreifen

 

Helligkeit und Kontrast

Der Test zur Helligkeit und zum Kontrast besteht aus einem Schachbrettmuster, der Spyder wird mittig platziert und misst jeweils in verschiedenen Helligkeitsstufen, die ihr an eurem Monitor einstellen müsst, einen schwarzen und einen weißen Block. Als Ausgabe wird auch hier wieder ein Diagramm erstellt:

 

Weißpunkt bei verschiedenen OSD-Einstellungen

Der nächste Test ist sehr hilfreich, um herauszufinden was die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten an eurem Display direkt (über das OSD) eigentlich bedeuten. Unser Samsung Monitor z.B. zeigt nämlich bei der Farbtemperatur z.B. keine Wert an, sondern nur warm, kalt, normal und Benutzerdefiniert. Was bedeuten diese Einstellungen also überhaupt? Im Test „Weißpunkt bei verschiedenen OSD-Einstellungen“ kann man eine Liste mit den per OSD wählbaren Settings erstellen, die dann nach und nach durchgemessen werden. Sehr hilfreich um eine gute Grundeinstellung für die eigentliche Kalibrierung zu finden.

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Bildschirm-Homogenität

In diesem Test wird das Display in ein Raster aus neun Feldern eingeteilt, die nacheinander in verschiedenen Stufen der Hintergrundbeleuchtung analysiert werden. Hier wird aufgezeigt, wie die Abweichung der einzelnen Bereiche zueinander ist. Gerade bei günstigeren oder auch älteren Modellen treten hier doch sehr starke Abweichungen auf. Die Helligkeit ist dabei oft in der Mitte des Displays am Stärksten und wird nach außen hin schwächer, bei unserem Laptop hingegen war sie oben in der Mitte am Stärksten. Bei der Farbabweichung Delta E bzw. dem Farbabstand ist es von Modell zu Modell unterschiedlich. 0,0 stellt dabei das Optimum da, welches aber oft nicht in allen Bereichen gehalten werden kann. Bei der Verwendung der RGB Einstellungen per Monitor OSD hatten wir hier teilweise Abweichungen von bis zu 9,3, es hat also schon einen Grund warum datacolor vor der Verwendung eine Warnung ausspricht. Die Tabellen und Diagramme werden dabei jeweils in den Helligkeitsstufen 100%, 83%, 67% und 50% angezeigt.

 

 

Farbtreue

Bei der Messung der Farbtreue wird zuerst der Umfang festgelegt, d.h. wie viele verschiedene Farben überhaupt überprüft werden sollen. Je nach Auswahl verlängert oder verkürzt sich dann natürlich die Testdauer. Gewählt werden kann zwischen 12, 24 und 48 Farben, die im Anschluss nacheinander überprüft werden. Im nun erstellten Diagramm kann der Farbabstand der jeweiligen Farbe von der Bildschirmausgabe zum Soll entnommen werden. 0,0 stellt auch hier wieder das Optimum da, je größer der Wert wird, desto eher kann die Farbabweichung auch auffallen. Bis Delta E 1 wird vermutlich niemand eine Veränderung bemerken, aber spätestens ab Delta E 2 kann die Abweichung anfangen zu stören.

 

 

Abschlussbewertung

Ja nach Testauswahl wird am Ende eine mehr oder weniger vollständige Bewertung angezeigt, welche euch zur Einteilung oder zum schnellen Vergleich auch noch einmal eine Punktezahl bzw. kleine Spyders in den einzelnen Kategorien vergibt. Wenn gewisse Tests oder Messungen übersprungen worden sind, wird hier einfach „Test nicht ausgeführt“ angegeben und es wird natürlich auch keine Gesamtbewertung verteilt. Die vollständige Bewertung unseres Laptops sieht z.B. so aus:

monitorbewertungspyder

Inhaltsverzeichnis

  1. Unboxing/Installation
  2. Kalibrierung
  3. Analyse
  4. Zusätzliche Features
  5. Fazit

 

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