Hinweis
Obwohl es das Thema Kalibrierung und Profilierung schon seit Jahren gibt, ist es leider noch nicht zu 100% im Consumermarkt angekommen. Dafür ist datacolor natürlich nicht verantworktlich, aber mit diesem kurzen Absatz möchte ich nur schnell auf etwas hinweisen:
Die Kalibrierung oder Profilierung eures Monitors bedeutet nicht sofort, dass die Farben nun korrekt angezeigt werden bzw. die Profile auch genutzt werden. Vieles hängt auch von der Software ab, die ihr verwendet. Denn leider übergehen diese Programme oft die erstellten Farbprofile und sorgen nicht für die notwendige Farbumrechnung, sodass die einzelnen Farben auf eurem spezifischen Monitor nicht korrekt dargestellt werden. In der Regel beherrscht aber jede aktuelle (kostenpflichtige) Bildbearbeitungssoftware dieses Feature und z.B. auch Browser wie Chrome nutzen das Monitorprofil. Um hier als Beispiel eine Fotobearbeitungs-Software zu nennen die es nicht unterstützt – Paint.NET. Auf Spiele trifft natürlich selbiges zu, manche unterstützen es und manche nicht. Erwartet also keinen einhundertprozentigen Erfolg, wenn ihr euren Displays Farbechtheit anerziehen wollt, leider machen euch später manche Tools einen Strich durch die Rechnung…
Ein zweiter Hinweis betrift das Gerät selber, und zwar können die organischen Filter, die sich vor den Sensoren befinden mit der Zeit altern und somit abweichende Ergebnisse liefern. Wenn auch die Filter vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt sind und auch noch einmal gekapselt eingebaut wurden. Ob dies wirklich passiert und wie lange es dauert bis dadurch Abweichungen auftreten, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
Fazit
Kommen wir zum abschließenden Fazit des Spyder 5 Elite von datacolor. Wenn man sich anschaut wie klein dieses Kolorimeter eigentlich ist, ist es schon fast erstaunlich was damit alles angestellt werden kann und vor allem, was dessen Messungen am Ende bewirken können. Die dabei zur Verfügung gestellte Softwaresuit macht ebenfalls einen sehr soliden Eindruck und ist auch für Neulinge auf diesem Gebiet einfach zu bedienen. In der Regel hat man in jedem Menü einen Guide, der einem weiterhilft oder zur Not das Handbuch anbietet. Da man bei der normalen Kalibrierung eh kaum etwas selber machen muss und der Großteil automatisch abläuft, besteht also kein Grund viel Zeit im Handbuch zu verbringen. Manchmal wäre aber eine bessere Erklärung der einstellbaren Kenngrößen und der in den Diagrammen angegebenen Werte wünschenswert, da teilweise noch nicht mal Einheiten angegeben werden. Dies bezieht sich aber eher auf den „Experten Modus“ und die Analyse Funktion. Der reine Kalibrierungs- und Profilierungsprozess ist einfach und schnell durchgeführt, dabei ist es egal ob man ein Laptop oder ein Desktopdisplay vor sich hat.
Wir verleihen dem Spyder 5 Elite daher den goldenen hwp APPROVED Award.
Der Spyder 5 wird von jetzt an in unser Testequipment aufgenommen, sodass wir gleichzeitig auch eine Art Langzeittest damit durchführen. Falls also Neuerungen per Software eingespielt werden oder wir noch andere Eindrücke sammeln sollten, wird dieser Artikel hier natürlich aktualisiert.
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