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[Review] Scythe Mugen 5

 

Fazit

Abschließend lässt sich zum Scythe Mugen 5 eigentlich nur eines sagen, er wird maßlos unterschätzt. Denn man sieht wenige Builds mit diesem Kühler in den Foren und im social Media-Bereich oder hört allgemein eher wenig von ihm. Doch das wird dem Mugen 5 definitiv nicht gerecht, denn neben ausgezeichneter Kühlleistung, trotz im Vergleich zur Konkurrenz kleineren Abmaßen, wird diese Performance sogar ohne große Anstrengung abgeliefert. Die Arbeit wird also in aller Stille verrichtet, die Ästhetik passt ebenfalls zu dieser Tugend. Schlichte Eleganz quasi, die nicht nur durch das in sich stimmige Design hervorgerufen wird, sondern auch durch das vernickelte Kupfer im Boden und die Aluminium Kühlfinnen, welche eher ein silber/chrom farbenen Look ergeben und sich mit dem schwarz/grauen Lüfter in eigentlich jedes System eingliedern sollten.

Die asymmetrische Form sorgt außerdem für eine hohe Kompatibilität, der Mugen 5 hält so auch in Zusammenhang mit dem Lüfter noch einige Millimeter zu den vorderen RAM Bänken frei. Es können also bei den meisten Systemen auch sehr hohe Module verwendet werden. Einzige Ausnahme sind hier LGA 2011(-3) Systeme, bei denen sich bekannterweise auch noch hinter der CPU RAM Slots befinden. Hierfür wurden die Lamellen Rückseitig zwar etwas eingekürzt, aber laut unserer Messung ist bei 57 mm hohen Modulen Schluss…

Dies für sich gesehen würde schon eine Empfehlung unsererseits bedeuten, wenn man jetzt aber einen Blick aufs Preisetikett wirft, wird daraus eine komplett uneingeschränkte Empfehlung, denn dieses Modell gibt es bereits ab 42€ laut Preisvergleich. Ihr könnt euch die Diagramme oben anschauen, Produkte, die gleiche oder minimal bessere Kühlleistung bieten sind auch direkt deutlich teurer…

Schluss mit der Lobhudelei, denn einen negativen Punkt haben wir doch gefunden, und dies bezieht sich auf die Montage. Generell kann man dem Scythe Montagesystem einige Punkte gut schreiben. Es besteht aus nur wenigen Teilen und an sich ist es sehr einfach zu benutzen, wären da nicht die in der 2. Revision hinzugekommenen Federn an den Schrauben. Die Federkraft ist DEUTLICH zu stark, sodass man alles extrem kräftig zusammendrücken muss, damit die Schrauben angesetzt werden können. Es kann u.U. sogar zum Geduldsspiel werden, wenn man eine Seite nämlich nur etwas zu weit eingeschraubt hat, kann man die andere Seite gar nicht mehr ansetzen oder wenn es zu wenig ist, springt sie aufgrund der immensen Federkraft direkt wieder ab… hier muss nachgebessert werden. Auch wenn der normale User den Kühler vielleicht nur einmal montiert und er dort für eine längere Zeit verbleiben mag.

Ein weiterer Hinweis an dieser Stelle, AMD Nutzer, welche ein Mainboard besitzen, bei dem die Backplate nicht verschraubt ist, können den Kühler nicht direkt verwenden und müssen sich erst solch eine Backplate besorgen. Wenn man sich auf dem Markt umschaut, sollte dieser Fall aber nur sehr selten eintreten, da eigentlich alle Mainboard-Hersteller auf die verschraubte Variante setzen, die beim Scythe Mugen 5 direkt weiterverwendet wird.

 

Hiermit verleihen wir dem Scythe Mugen 5 einen hwp_Gold Award und sprechen eine definitive Kaufempfehlung aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Unboxing/Lieferumfang
  2. Kühler/Lüfter
  3. Kompatibilität/Montage
  4. Leistung/Lautstärke
  5. Fazit

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Kommentare (3)

  1. Mathias

    Zitat: „wären da nicht die in der 2. Revision hinzugekommenen Federn an den Schrauben. Die Federkraft ist DEUTLICH zu stark, sodass man alles extrem kräftig zusammendrücken muss, damit die Schrauben angesetzt werden können“

    Ich habe gestern auf meinem AMD-System den Nachfolger SCMG-5100 montiert.
    Anscheinend hat Scythe bei den Federn wirklich nachgebessert, denn ich musste zwar auch mit dem Schraubendreher etwas Druck ausüben, damit die Schrauben im Gewinde greifen, aber „extrem kräftig“ wie beim SCMG-5000 kann ich in keinster Weise bestätigen.

    Der SCMG-5100 hat auf den AMD-Montagebügeln entsprechende Schraubenlöcher für den neuen AM4 Sockel und für die AM3/AM3+/FM1/FM2/FM2+ Sockel.

    Mit Prime 95 und Furmark (95 Watt TDP) zeigen mir die Sensoren eine Kerntemperatur von max. 42°C über Zimmertemperatur an. Allerdings verwende ich keinen Gehäuselüfter, sondern lasse den Mugen 5 die Warmluft gleich hinten aus dem Gehäuse auspusten. Das funktioniert recht gut. Die Distanz zur Rückwand ist ja nicht sehr groß.

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