CAM Software
Die CAM Software ist der von NZXT beigesteuerte Teil des H7 Quad Lumi, zusammen mit dem RGB System. Das Tool müsst ihr euch zuerst auf https://camwebapp.com/ downloaden. Es dient dabei nicht nur als Monitoring-Werkzeug, sondern auch für die komplette Steuerung des LED Streifen unterhalb des Kühlers und der LEDs innerhalb des Cryorig Schriftzuges.
Das Tool kann sowohl offline genutzt werden, wenn man sich aber einen Account erstellt, lassen sich die Daten auch online verfolgen. Hierzu gibt es z.B. Apps für Android und iOS.
Es lassen sich also nicht nur die gängigen Temperaturen und Auslastungen anzeigen, sondern auch Graphen, Lüfterdrehzahlen, die verbauten Hardwarekomponenten und es wird ein Game-Overlay angeboten, dass euch z.B. auch die FPS anzeigt.
Wichtig für uns bzw. für die Steuerung des H7 Quad Lumi ist allerdings der Tab „Abstimmung“ und „Beleuchtung“. Hier kann die Beleuchtung ganz generell erstmal an und aus gestellt werden – der Schriftzug auch getrennt vom LED Streifen am Boden. Über „Einstellungen bearbeiten“ gelangen wir etwas tiefer ins Menü und können verschiedene Farben und auch Effekte auswählen.
An dieser Stelle gibt es nicht nur klassische Effekte wie Atmen, Farbverlauf, Durchlauf von einzelnen Farben oder die volle Regenbogen Power, sondern auch sich veränderliche Effekte. So lässt sich die CPU oder GPU Temperatur mit entsprechend eingestellten Farben widerspiegeln oder man lässt die Farbe passend zur Musik wechseln. Eine Kopplung der Farbe zur aktuellen Bildrate gibt es ebenfalls.
Hier kann man sich also sehr gut austoben – Teilweise war die Skalierung allerdings etwas komisch, sodass manche Schaltflächen übereinander dargestellt wurden oder manche Wörter trotz ausreichend Platz nicht ausgeschrieben waren. Obwohl wir für diesen Test einen standardmäßigen Monitor mit 1920×1200 Auflösung gewählt haben. Bei unserem 4K Monitor sind Skalierungsfehler ja quasi an der Tagesordnung, sollten bei unserem Testmonitor allerdings nicht auftreten…
Fazit
Als nur einer von drei Herstellern hat Cryorig jetzt einen RGB Luftkühler im Programm, den H7 Quad Lumi. Zum Testzeitpunkt ist dieser, da tau frisch, nur bei einem Händler gelistet und deshalb noch etwas teuer – der Preis ist sogar oberhalb der UVP angesiedelt, was sich hoffentlich bald ändert. Dem zum Trotz bietet der H7 einen guten Kompromiss zwischen Leistung und geräuscharmen Betrieb. Im Leistungsdiagramm ist es zu sehen, die Temperaturen sind gut, aber etwas entfernt von Cryorigs gewohnter Performance. Dafür wird die Arbeit aber auch ein ganzes Stück leiser verrichtet, als sonst üblich. Hier wurde sich also definitiv umorientiert, denn die Lautstärke war eigentlich fast bei jedem Cryorig Produkt einer unserer Kritikpunkte.
Dank der Kooperation mit NZXT hat man Zugriff auf eine Software Suit, die es einem nicht nur erlaubt die LEDs mit verschiedensten Effekten zu belegen, hier ist alles dabei von einfarbig, über Farbverläufe und z.B. von der CPU Temperatur oder Musik abhängige Effekte, sondern auch noch den Mehrwert als Überwachungstool bietet. Die Garantie lässt sich wie von Cryorig bekannt per enthaltender Code Karte und Registrierung dazu noch erweitern.
Als einzigen Kritikpunkt haben wir diesmal das Montagesystem aufgefasst, auch wenn man sich als normaler User damit vermutlich nur einmal herumschlagen muss und der H7 Quad Lumi im Anschluss durchaus ein paar Jahre auf dem Mainboard verweilen kann, gibt es andere Cryorig Produkte, die dies durchaus besser lösen. Durch den Entfall von Kunststoff Hülsen ist das Konstrukt aus Backplate mit Stehbolzen und Montagebrücken nämlich erst fest in Position, wenn auch der eigentliche Kühler aufgesetzt und verschraubt wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass, bis dies nicht geschehen ist, die Stehbolzen andauernd aus ihren Führungen rutschen und man immer von außen gegenhalten muss, was alles in allem sehr wackelig und instabil wirkt.
Wir verleihen daher den hwp_Silber Award, der H7 Quad Lumi ist in jedem Fall einer Empfehlung wert, wenn ihr eurem System noch etwas mehr RGB Flair verpassen wollt:
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