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[Review] AVM Fritz!Box 6690 Cable

 

TV

Früher wurde über das Kabelnetz hauptsächlich das Fernsehsignal übertragen, seit etlichen Jahren ist es zum Standard geworden auch ein Internetsignal zu empfangen. Die Cable Fritz!Boxen von AVM kombinieren beides, so auch die neue 6690 Cable. Nach einem Sendersuchlauf, vorausgesetzt ihr habt einen entsprechenden Vertrag gebucht, werden euch direkt etliche SD und HD Sender sowie Radiostationen angezeigt. Für einen PC lässt sich an dieser Stelle eine VLC Playlist herunterladen (Senderliste erzeugen, unten rechts), sodass alle Sender im Netzwerk an bis zu 4 Clienten gleichzeitig gestreamt werden können (lässt sich auch im TV importieren). Als Alternative kann das Signal auch direkt per Fritz! TV an weitere Endgeräte gesendet werden, dazu im Kapitel Smartphone Apps mehr.

Im Reiter DVB-C-> Live TV muss die Funktion einmalig aktiviert werden.

 

NAS/Mediaserver

Seit etlichen Fritz!Box Generationen bieten die Router einen internen Speicher. Durch die zwei rückseitig angebrachten USB 3.0 Anschlüsse lässt sich dieser Speicher noch per externer Festplatte erweitern. Je nach Provider sogar mit Cloud-Diensten verknüpfen. Der Vorteil ganz klar, einmal eingerichtet, ist der Speicher für alle Netzwerkgeräte verfügbar und muss nicht für an jedem Endgerät eingerichtet bzw. die Festplatte nicht zu jedem Computer getragen werden.

Der interne Speicher ist zwar mit knappen 3 GB sehr begrenzt, reicht aber, um z.B. die VLC Senderliste für alle Geräte verfügbar zu machen oder Smart Home Skripte und Daten zu speichern.

Zum Test haben wir eine 500 GB externe HDD per USB 3.0 angeschlossen und ziehen den Vergleich auch zur 7490, um zu zeigen, was sich über die Jahre in diesem Bereich getan hat. „PC direkt“ steht für die externe Festplatte direkt per USB 3.0 am PC angeschlossen, als Basiswert zu sehen. Ein Mix aus 6 GB Fotos, Musik und Filmen wird sowohl geschrieben, als auch gelesen. Für den Test des internen Speichers haben wir die Datenmenge auf 2,5 GB reduziert, folgende Mittelwerte, über die gesamte Übertragung, konnten wir ermitteln (PC per 1 GBit Verbindung):

Die Werte für den internen und auch externen Speicher haben wir direkt über die Browseroberfläche erreicht. Per SMB Freigabe und über den Windows Explorer fiel der Download bzw. das Lesen ca. 10 MB/s geringer aus. Zuerst dachte ich, der Grund hierfür läge an der Einzelübertragung, anstatt der Übertragung in einem Archiv gepackt, wie es über den Browser passiert. Ein weiterer Lese/Schreib-Test mit einem Archiv brachte aber keine Veränderung. Beim Senden von großen Einzeldateien via SMB, z.B. Filmclips, stieg die Datenrate auf den extern angeschlossenen Speicher an der 6690 Cable sogar auf bis zu 60-70 MB/s.

Eine weitere Zusatzfunktion, die sich ebenfalls im gleichen Untermenü wie die Geräteverwaltung verbirgt (Heimnetz -> USB/Speicher), ist der Fernanschluss. Geräte, die per USB direkt an die Fritz!Box angeschlossen sind, werden eurem PC so emuliert, als wären sie direkt an eurem PC angeschlossen. Etwas veraltete USB Drucker ohne Netzwerkfunktion, kann man somit in die Neuzeit holen und ebenfalls im Heimnetz verfügbar machen.

Zurück zu den Ergebnissen der Übertragungstest. Es lässt sich insgesamt ein immenser Sprung zu vorherigen Generationen feststellen, sodass dieses Feature durchaus einen Mehrwert für das gesamte Heimnetz bietet. Klar, ein dediziertes NAS kommt sehr schnell auch an die Grenzen eines 1 GBit Anschlusses, somit um die 120 MB/s, aber für eine integrierte Plug and Play Lösung mit einer herkömmlichen externen USB Festplatte sehr beachtlich. Perfekt um Musik oder Bilder auf allen Geräte im Netzwerk zu teilen – bedenkt aber, dass dies kein Backup solcher darstellen sollte.

In diesem Zuge sei auch der Medienserver genannt, welcher ebenfalls für eine Bereitstellung dieser Fotos, Musik und Filme sorgt. Auf den ersten Blick vergleichbar mit dem NAS selber, allerdings können viele TV Geräte diese Daten nicht direkt verarbeiten. DLNA ist das Stichwort, ähnlich wie DOCSIS, wurde sich auf einen Standard geeinigt, den hauptsächlich Multimediageräte nutzen, um störungsfrei miteinander zu kommunizieren. Die Fritz!Box beherrscht DLNA über den Medienserver ebenfalls und streamt zuvor genannte Inhalte an euren TV, Verstärker, FireTV Stick (über die VLC App z.B.) oder ähnliches. Dem Aufbau eurer Foto oder Filmbibliothek steht also nichts mehr im Wege, zumindest mit erweitertem Speicher per externen Festplatte an der Fritz!Box. Der Medienserver als solches sorgt nur für das Streaming, die Daten werden weiterhin auf dem NAS-Teil der Fritz!Box gespeichert.

 

Inhaltsverzeichnis:
  1. Unboxing/Lieferumfang
  2. Technische Daten/DOCSIS/Anschlüsse
  3. Einrichtung/Internet
  4. Einrichtung/Telefon
  5. Features/WLAN AX
  6. Features/TV/NAS/Mediaserver
  7. Features/DynDNS/VPN
  8. Features/Firewall/Push Service
  9. Features/DECT/Smartphone Apps/Smart Home
  10. Stromverbrauch/Fazit

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Kommentar (1)

  1. […] AVM Fritz!Box 6690 Cable […]

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