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Nachdem wir euch in Teil 1 bis auf den Computer schon mal die Hauptkomponenten des „Perfekten Couch Gaming Setups“ vorgestellt haben, geht´s heute in Teil 2 darum alles miteinander zu verbinden. Möglichst unsichtbar versteht sich, wir befinden uns ja immerhin im Wohnzimmer und können nicht einfach alles hinter den Schreibtisch werfen.
Zuallererst heißt es also die Gegebenheiten erkunden, alles ausmessen und notieren. Auch hier übergehen wir wieder das Thema Computer, dann darum wird es in Teil 3 dieser Serie gehen.
Eine kleine Skizze auf dem Papier würde hier an dieser Stelle natürlich reichen, wir haben aber kurzerhand ein CAD Modell des Wohnzimmers erstellt:
Zollstock raus uns los geht´s. Jeder Lautsprecher braucht ein zweiaderiges Kupferkabel, der Subwoofer ein normales Chinchkabel, um USB Geräte an der Couch nutzen zu können, brauchen wir ein USB Kabel bis dorthin und falls man mit dem Fernsehr auch wirklich mal fernsehen möchte, muss man in unserem Fall noch ein Antennen-Kabel von der Hausantenne zum TV legen. Alles trifft am Lowboard unterhalb des Sony Bravia´s zusammen, zusätzlich zu zwei HDMI-Kabeln, eins für die Verbindung von PC und AVR und eins, welches im Anschluss zum TV führt.
Eine Wireless-Lösung für die Peripherie würde natürlich auch wunderbar funktionieren und man spart sich das USB Verlängerungskabel, allerdings muss man dann auch jedesmal zum Computer gehen, wenn man nur ein USB Stick anschließt oder weitere Hardware wie z.B. ein USB Headset. Anbieten würde es sich auch später ein externes Laufwerk direkt an der Couch zu haben um entspannt Blu-ray´s zu gucken, auch hierfür braucht man die USB Verbindung direkt an der Couch.
Wieder eine schnelle Skizze gemacht:
Bei der Kabellänge müsst ihr allerdings aufpassen. Was bei Antennen-Kabeln und Lautsprecher-Kabeln relativ unwichtig ist, sieht bei USB Kabeln schon komplett anders aus. Hier sollte die maximale Länge nicht über 5 m hinausgehen, sonst kann es zu Geschwindigkeitseinbrüchen oder zu gar keiner Verbindung kommen. Wenn also längere Kabel nötig sind, muss ein Hub dazwischen geschaltet werden, der das Signal quasi wieder „auffrischt“.
Wenn ihr alle eure nötigen Kabel zusammen habt geht es daran diese zu verstecken. Wenn man das Glück hat, dass die Fußleisten geschraubt sind und schräg von der Wand weggehen (rechtes Bild), ist dahinter meist ein Hohlraum, sodass man hier schon die Kabel verlegen kann. An Ein- und Austritt muss nur mit einer Feile eine kleine Kerbe gemacht werden, sodass die Kabel ungehindert herausgeführt werden können (In der Mietwohnung solltet ihr so etwas besser unterlassen 😉 ).
Wenn einem die Fußleisten nicht weiterhelfen (linkes Bild) gibt´s ja noch weitere Möglichkeiten, wie z.B. Kabelkanäle. Diese sind in sehr vielen verschiedenen Abmessungen in eigentlich jedem Baumarkt erhältlich. Meist sind die aus weißem Kunststoff gefertigten Profile als 2 m Strang im Regal zu finden, es gibt aber oft auch graue und schwarze Versionen sowie teilweise auch welche aus Aluminium. Muss man einfach mal schauen was besser in das Wohnungskonzept passt, gerade auch was die Form anbelangt (rechteckig, quadratisch, halbrund etc.). Keine Angst bezüglich des Transport, eine solche 2m Stange passt auch in einen Kleinwagen, sie ragt dann zwar komplett von vorn nach hinten, aber es passt.
Da das Lowboard über die komplette Länge der Wand unterhalb des TV´s reicht, brauchen wir nur einen einzigen Kanal von der hinteren Ecke am Fernsehr zur Couch. Also schnell den Querschnitt aller Kabel, die dorthin verlaufen, gemessen und entsprechenden Kanal gewählt. Es müssen bei uns also zwei Lautsprecher-Kabel, das Antennen-Kabel und das USB Kabel mit noch etwas Luft hineinpassen, mit ca. 2€ pro Stück sind die Kanäle allerdings erstaunlich günstig.
Befestigt werden können die Kanäle je nach Beschaffenheit der Wand entweder mit Nägeln, mit Dübel und Schrauben oder einfach mit doppelseitigem Klebeband. Wir haben uns für letzteres entschieden, da wir so alles rückstandslos entfernen können – bei Tapete sollte man natürlich aufpassen. Mit einer normalen Säge kann alles auf die entsprechende Länge gebracht werden und mit einem scharfen Messer sollten am Ende noch einmal die Kanten entgratet werden. Integriert sich super, oder?
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