Äußeres
Arbeiten wir uns von Außen nach Innen, als erstes dürfte hier wohl das Schuppendesign auf der Oberseite auffallen. Wie die Schubdüse eines Kampfjets lassen sich diese Leitbleche aus eingefärbtem Kunststoff mittels eines Schalters aufstellen, sodass die warme Abluft entweichen kann. Nach Bedarf z.B. wenn oben gar keine Lüfter montiert sind, können diese auch wieder flach gestellt werden. Bei montierten Fan´s wird zwar der Luftfluss durch die Umlenkung beeinträchtigt, aber die Optik spricht hier klar für sich.
Direkt vor den Luftauslässen befindet sich eine kleine Ablagemöglichkeit für Krimskrams. Unwichtiger Fakt Nr. 1, wer ein One Plus One Handy besitzt, kann sich „glücklich“ schätzen, denn dieses Cyanogen Smartphone passt auf den Mikrometer in diese Ablage, welche dank des roten Gummieinsatzes perfekten Halt gewährleistet. Diese obere Abdeckung besteht zum größten Teil aus Kunststoff und kann für Umbaumaßnahmen sehr leicht entfernt werden, da sie nur durch Pushpins gehalten wird – dazu später mehr.
Ebenfalls in das Oberteil integriert ist das Bedienpanel, hier finden sich nicht nur die klassischen Instrumente, wie ON Schalter, Power- und HDD-LED, sondern auch zwei USB 3.0 Anschlüsse, Mikrofon- und Kopfhörer-Buchse und zwei Drehregler für die Lüftersteuerung. Hier haben wir leider auch schon etwas Kritik an dem Gehäuse und das bezieht sich auf die Verarbeitung. Die USB Buchsen sind schief und variieren in der Höhe – evtl. ist das vielen Leuten egal, aber wenn der Computer unter dem Schreibtisch steht und der Blick immer wieder auf diese Teile fällt (beim Anschalten, USB einstecken, Lüfter regeln), stört es schon. Ebenso die Befestigung der LED Streifen, hier wurde bei unserem Exemplar auf der linken Seite so viel Heißkleber verwendet, dass er sich zwischen dem Streifen selber und der Gehäusescheibe gedrückt hat. Ergebnis: Ungleichmäßige Ausleuchtung.
Vom Kleber abgesehen ist die Beleuchtung eigentlich sehr gelungen. Die Power LED beleuchtet die beiden Streifen rot und die HDD LED leuchtet bzw. blinkt dem jeweils von unten in weiß entgegen. Das XPREDATOR Logo ist separat mit einem eigenen Stromstecker versehen und leuchtet weiß.
Den nicht vorhandenen Reset-Schalter vermisst man eigentlich nicht, da man diesen sowieso sehr selten bis gar nicht nutzt. Das der linke Lüfterkanal mit Fan B und der rechte mit Fan A beschriftet ist und nicht anders herum, lesen tut man ja schließlich auch von links nach rechts und so zählt man auch A, B, C bzw. 1, 2, 3, stört irgendwie auch etwas das Gesamtbild. Auch wenn wir diesen Punkt jetzt natürlich nicht in die Wertung mit aufnehmen.
Die Front besticht durch einen Mix aus schlichten verhaltenen Flächen, wie das Mittelteil aus schwarzem Mesh, welches in Kombination mit dem Schaumstoff Staubfilter nahezu undurchsichtig wird und den abgeschrägten Elementen, die das ganze Design außen etwas aufreißen. Auch hier an den Außenseiten findet sich Metallmesh wieder, diesmal allerdings zur farblichen Abgrenzung in rot. Eine gute Mischung, die zu gefallen weiß.
Direkt zu erkennen ist auch hier die Aufnahme für ein 5,25″ Laufwerk, beispielsweise ein Blu-ray Brenner oder ähnliches.
Die komplette Frontabdeckung ist ebenfalls wie das Oberteil mit Pushpins gehalten und kann sehr leicht entfernt werden, bzw. muss es auch um z.B. die Laufwerksblende zu entfernen. Der beleuchtete 200 mm Lüfter, der sich direkt dahinter befindet fällt in zusammengebautem Zustand kaum auf, da die Beleuchtung nur sehr begrenzt durch den dichten Schaumstoff hindurch scheint. Hierdurch wird eher eine dezente anstatt einer richtig knalligen Beleuchtung geschaffen.
Die Seitenteile sind beide aus Metall gefertigt und schwarz beschichtet. Insgesamt gibt es kein Bauteil an diesem Gehäuse welches noch die originale Metalloberfläche besitzt, alles wurde zu Optikzwecken und aus Beständigkeitsgründen beschichtet oder lackiert. Seitenteil Nummer 1 besitzt über die komplette Breite in Höhe des Mainboards ein Sichtfenster, welches bündig mit der Außenfläche der Seitenwand abschließt. Das hierfür verwendete Acryl ist nicht einfach nur klar, sondern ist leicht abgedunkelt, wodurch es einen wunderbaren Tiefeneffekt generiert und die Farben der Hardware noch einmal kräftiger rüber kommen – Hardwarebilder am Ende des Artikels. Trotz der intakten Schutzfolie auf der Vorder- und Rückseite der Scheibe war bereits ein langer Kratzer in einer Ecke vorhanden, wobei wir wieder beim Thema Verarbeitung wären…
Die andere Seite besitzt lediglich eine Art Honeycomb Stanzung, sodass hier das Netzteil Frischluft beziehen kann. Von innen ist hier noch ein Kunststoffrahmen mit Staubfilter eingebracht, der mit Magneten an der Seitenwand hält und mittels 2 Nuten in die richtigen Position gebracht wird.
Auf der Rückseite befinden sich die zu erwartenden Ausschnitte für das IO Panel des Mainboards, vier PCI Plätze mit roten Blenden, zwei Durchführungen für Schlauchleitungen zu externen Radiatoren, die Aufnahme für ein Netzteil und zwei Plätze für Lüfter.
Der Netzteilrahmen wird komplett entfernt und außerhalb des Gehäuses auf die Stromversorgung geschraubt. Anschließend kann man das Netzteil leicht hinein schieben, sodass es auf zwei Gummischienen läuft und somit vibrationsarm abgestützt wird. An der Rückwand selber wird der Rahmen zusätzlich verschraubt.
Die Lüfterplätze sind jeweils für 120 mm und 140 mm Fans ausgelegt und sorgen zum einen für die Belüftung der Speichermedien (unterer Platz) und für die Warmluftabfuhr der eigentlichen Computer Hardware (oberer Platz).
Wie auf dem Bild ersichtlich ist bereits ein 140 mm Lüfter auf dem unteren Slot vormontiert.
Bevor wir das Kapitel „Äußeres“ abschließen, noch ein kurzer Blick auf die Unterseite. Hier finden sich vier Standfüße wieder, die mit einem Schaumstoffring versehen sind. So wird gewährleistet, dass weder euer Boden verkratzt wird, noch irgendwelche Vibrationen übertragen werden und zu einem kleinen Teil kann so auch ein schiefer Boden ausgeglichen werden.
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