Im Betrieb
Bevor wir unsere Eindrücke mit dem AOC Agon AG352QCX schildern hier kurz die technischen Daten von AOC:
Diagonale | 35″ |
Helligkeit | 300 cd/m² |
statischer Kontrast | 2000:1 |
dynamischer Kontrast | 50.000.000:1 |
Auflösung | 2560 x 1080 |
Panel | MVA |
Reaktionszeit | 4 ms |
Radius | 2000 mm |
Farbtiefe | 8 Bit, 16,7 Mio. Farben |
Bildwiederholfrequenz | 200 Hz |
Blickwinkel | 178°/178° |
Da sich der Bildschirm für die späteren Messungen eh erst aufheizen muss, werden wir also erstmal ein paar Spiele testen und uns mit dem Monitor vertraut machen. Dabei werden schnell einige Vorteile des breiten 21:9 Formats sichtbar, vor allem in Shootern, wie z.B. Battlefield 1 oder CS:GO bringt einem ein erweitertes Sichtfeld schon einiges. Widersacher werden früher gesehen und man muss sich weniger drehen um einen großen Bereich zu überblicken. CS:GO habe ich hier ebenfalls aufgeführt, weil es hier auch mit nicht allzu starker Hardware möglich ist, hohe Frameraten zu erreichen. Irgendwie muss man die 200 Hz ja schließlich auch füttern. Spiele laufen durch so eine hohe Bildwiederholfrequenz butterweich, bei schnellen Bewegungen werden allerdings minimale Schlieren sichtbar, die man mittels Overdrive aber in gewisser weise etwas eindämpfen kann. Die Immersion ins Spielgeschehen wird neben der schieren Größe des Displays durch die Krümmung mit 2 m Radius weiter verstärkt. Ein ganz neues Spielerlebnis entsteht, so etwas sollte jeder mal ausprobieren – kann ich nur empfehlen. Manche Spiele sind allerdings nicht komplett auf 21:9 optimiert, sodass man bei GTA V z.B. im Ladebildschirm schwarze Ränder vorfindet.
Aber auch abseits von Games punktet das 21:9 Bildformat, denn wer viel mit mehreren Fenstern gleichzeitig arbeitet. Mehrere Browsertabs beispielsweise oder wie in meinem Fall jetzt gerade beim Schreiben dieses Artikels, kann diese ganz einfach und in voller Breite/Größe nebeneinander anordnen:
Vorteile sehe ich in diesem Zusammenhang auch bei der Videobearbeitung, sodass die Timeline über die komplette Breite geführt wird. Abstriche müssen allerdings beim Schauen von Videos auf Youtube oder von Filmen gemacht werden, hier wird man wohl oder übel mit schwarzen Balken vorlieb nehmen müssen:
Zur Blickwinkelstabilität lässt sich wohl nur eines sagen, der AOC Agon AG352QCX ist eher für einen einzelnen Nutzer ausgelegt. Sobald man sich nur etwas zur Seite, nach oben oder unten lehnt, bemerkt man eine Verzerrung bzw. die Aufhellung des Bildes. Mit mehreren Personen ein Film schauen etc. könnte also zu einem eher gemischten Erlebnis führen. Bei komplett schwarzem Bild lassen sich in den Ecken kleine Lichthöfe erblicken, die allerdings noch völlig im Rahmen sind.
Die 5 Watt Lautsprecher können übrigens nur als nette Dreingabe angesehen werden, klar sie erzeugen Schallwellen, aber Musik sollte man darüber wohl eher nicht hören. Mehr braucht man wohl darüber nicht zu sagen, bei so geringem Volumen kann eigentlich auch kein gutes Klangbild geschaffen werden. Es klingt eher flach, sobald etwas tiefere Frequenzen gespielt werden sollen, verschwinden die Mitten, für mehr als der Windows Startsound und der Warnton von Fehlermeldungen sind diese Lautsprecher also nicht zu gebrauchen. Dank der Signalübertragung über HDMI bzw. Displayport braucht es allerdings kein extra Kabel um Töne vom PC zum Monitor zu übertragen. Wenn auch ein Klinkenkabel für den unwahrscheinlichen Fall beigelegt wurde.
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