Heute stellen wir euch unser neuestes Projekt vor und begleiten, wie wir es auch vom Datsun kennen, die gesamte Reise. Diesmal etwas größer, etwas schwerer und auch deutlich mehr Nutzen als noch bei der Fairlady. Vom Peugeot Boxer L2H2 Kastenwagen zum Camper Van.
Die Basis
Ausgangspunkt ist ein Boxer aus 2015 mit knappen 100.000 km auf der Uhr, den wir im hohen Norden abgeholt haben:
Das Vorhaben
Wir wollen den Boxer vom Kastenwagen zum Camper Van umbauen und den Umbau hier dokumentieren. Er soll so Dimensioniert werden, dass wir auch einige Tage autark stehen können und nicht auf Gegebenheiten wie Landstrom oder auch Gas angewiesen sind. Dabei wird natürlich, wie auch schon bei der Fairlady, alles von uns selbst erledigt, auch wenn dieses riesige Teil leider nicht mal mehr in die Garage passt. Reiseziele sind nicht fest definiert, vermutlich meistens gen Süden, aber die Reise nach Dänemark, Norwegen oder Schweden würde ich nicht ausschließen.
Bisher bereits passiert
Wie bei jedem Neuzugang im Fahrzeugbereich sollte eine komplette Durchsicht passieren und im Idealfall auch ein kompletter Service mit allen Flüssigkeiten gemacht werden. Man weiß nie so genau was die Vorbesitzer mit den Fahrzeugen gemacht haben oder teilweise auch die Werkstätten – dazu habe ich leider schon zu viele schlechte Erfahrungen gesammelt. Also einmal Öl-Filter, Motoröl, Bremsflüssigkeit, Innenraumfilter, Luftfilter und Kraftstofffilter neu. Dazu musste an einer Antriebswelle noch beide Manschetten gewechselt werden und diverse Kleinteile an den Türen, wie z.B. Fangbänder und Rollen. Da der Peugeot Boxer allerdings baugleich zu Fiat Ducato und Citroen Jumper ist, fallen die Ersatzteilkosten überschaubar aus. Durchaus sehr erfreulich, wenn man sonst die Nissan oder BMW Preise gewöhnt ist…
Generell haben wir im ersten Schritt den gesamten Innenraum zerlegt und alles gereinigt, teilweise blanke Metallstellen, die sich über die Zeit aufgetan haben, wieder versiegelt. In dem Zuge kamen zusätzliche Dämmung in Form von Alu Butyl Matten von Noico in die Türen. (wie auch schon im Datsun genutzt) Die Türtafeln haben wir mit schwarzem Kunstleder bezogen, um farblich mehr Einheit reinzubringen. Diese lagen als Reste vom Datsun eh nur im Keller. Da beide Tür Fangbänder kaputt waren, haben wir diese ersetzt und direkt Verstärkungen aus Titan angefertigt. Somit wird die Auflagefläche erhöht, da die schweren Türen die Anschlagpunkte stark belasten – hoffentlich hält es diesmal länger. Die neuen Fangbänder sind aber auch aus dickerem Blech gestanzt, das Problem ist wohl bekannt. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen kamen Edelstahlplatten an die Innenseite der Türgriffe mit Schloss, da diese wohl sehr einfach, gewaltsam zu öffnen sind. Evtl. ist an dieser Stelle auch direkt über ein Sound Upgrade nachzudenken, wir haben es allerdings erstmal nach hinten verschoben um nicht direkt das Budget zu sprengen.
Das Thema Sound wurde durch die Dämmung schon deutlich verbessert, einen ebenfalls großen Anteil daran hatte aber auch das neue Navi. Serienmäßig war ein einfaches 1 Din Pioneer Radio verbaut mit zusätzlicher Freisprech-Einrichtung. Jetzt ist ein Android 12 Navi mit 8 Kern Prozessor, 4 GB Ram und 128 GB Rom verbaut. Rückfahrkamera, alle Apps, die der Google Playstore bereit hält und ein 10″ Bildschirm sind nur einige Features, die durch das neue Gerät in den Boxer gewandert sind.
Wenn z.B. eine aktive Navigation über Maps läuft, wird die Karte anstatt dem weißen Auto angezeigt.
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung/Start
- Wiegen/Fenster Vorbereitung
- Echtglas Scheiben einbauen
- Kunststoffteile lackieren/Alu Butyl Innenraum