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[Review] Nocuta NH-D15

 

Leistungsmessung

 

Testmethoden

Für die Leistungsmessung des NH-D15 haben wir folgendes Testsystem genutzt:

  • Intel i7 2600
  • ASRock Z77 Pro4-M
  • 8 GB Crucial Ballistix Tactical Tracer 1866MHz
  • Nvidia Geforce GTX 560 Ti

Die Hardware wurde dabei schon mal auf die Oberseite des sich noch im Bau befindlichen hwp-Benchtables gebaut. Bitte jetzt nicht gleich aufschreien wegen des etwas älteren Testsystems, denn bei dieser Prozessor Generation ist der Halbleiter selber also das Die noch direkt mit dem Headspreader verlötet. Das gewährleistet einen perfekten Wärmeübergang und man ist nicht so stark der Serienstreuung unterlegen wie beispielsweise bei den aktuellen Haswell oder Ivy Bridge Prozessoren, bei denen zwischen Die und Heatspreader nur einfache Wärmeleitpaste verteilt ist.

Der Kühlkörper wurde bei unserem Test wie in der Montageanleitung montiert und die beigelegte NT-H1 Wärmeleitpaste wurde vollflächig auf dem Heatspreader des i7 CPU´s aufgetragen. Anschließend haben wir den Kühler noch einmal demontiert und überschüssige Wärmeleitpaste entfernt, bevor wir letztendlich die finale Montage vorgenommen haben und der Test beginnen konnte.

Als Testparcours haben wir uns dabei auf die Standardtaktrate des i7 2600 von 3,4GHz und eine OC Taktrate von 4GHz geeinigt, welche wir in mehreren Lüfterkonfigurationen von fanless über 1 montierten Lüfter und 2 montierte Lüfter jeweils in verschiedenen Drehzahlstufen testen. Im Bios wurden alle Stromsparmechanismen und der Turbo deaktiviert, sodass die eingestellten Taktraten auch wirklich konstant bleiben. Der CPU wurde dann für 15 Minuten mit prime95 zu 100% ausgelastet und die Temperaturen der 4 Kerne wurden mit Core Temp ausgelesen, anschließen haben wir daraus einen Mittelwert gebildet. Die Raumtemperatur betrug dabei 20°C. Als kleinen Anhaltspunkt haben wir die Konfigurationen, die mit dem INTEL Boxed-Kühler möglich waren als Vergleich den Diagrammen hinzugefügt, der eigentliche Gegner des NH-D15 erreicht uns aber voraussichtlich im Dezember.

 

Drehzahlen

[table];50%;L.N.A.;100%

Intel Boxed Kühler;1036 rpm;;2050 rpm

Noctua NH-D15;750 rpm;1150 rpm;1500 rpm

[/table]

 

Temperaturen bei stock CPU (3,4GHz)

temp stock cpu nhd15

 

Temperaturen bei OC (4GHz)

temp oc nhd15

*1: Drosselung der CPU durch überhitze Spannungswandler

*2: Drosselung der CPU durch „Thermal Throttle“ bei 98°C Kerntemperatur mindestens eines Kernes

kein Wert: In dieser Konfiguration war mit dem Boxed Kühler kein Test möglich bzw. die Leistung des Boxed Kühlers wurde weit überstiegen

 

Stromaufnahme

 

[table]Zustand;3,4GHz;4GHz

Idle;20Watt;30Watt

Last;80Watt;108Watt[/table]

Die Werte wurden beim Testen in Core Temp angezeigt und sollen die Stromaufnahme der CPU wiedergeben, in wiefern diese Angaben den tatsächlichen Wert wiedergeben sei mal dahin gestellt und lässt sich auch schlecht kontrollieren, allerdings ist das ein ganz guter Wert um eine kleine Einordnung zu haben. Je heißer die CPU wurde umso schlechter wird auch deren Wirkungsgrad und gerade im Bereich der 90°C wurde die Stromaufnahme nochmal um bis zu 10Watt größer. Der doppel Turm hatte also einiges zu tun.

 

Lautstärke

Die Lautstärke wird bei uns aktuell noch nicht mit einem professionellen Messgerät erfasst und ist deshalb ein stark subjektiver Eindruck. Was wir aber eindeutig sagen können, den NF-A15 PWM kann man nicht im Saugbetrieb am NH-D15 verbauen. Im Video hatten wir es angekündigt, wir wollten auch testen wie die Temperaturen aussehen, wenn der vorderen Lüfter hinten montiert ist, sinnvoll beim Einsatz von hohen RAM Modulen, allerdings erzeugt der Lüfter in diesem Modus sehr starke, kreischartige Störgeräusche. Wir haben diesen Test also ausgelassen, da diese Konfiguration niemals in einem Desktop PC zum Einsatz kommen würde. Der vormontierte Lüfter zwischen den beiden Türmen wird ebenfalls hinten montiert und die 1cm Abstand zum vorderen Turm lassen diese Störgeräusche gar nicht erst entstehen – auf der Saugseite des Lüfters muss also immer etwas Platz zum Kühlkörper sein. Man muss dazu sagen, dass der Betrieb mit dem rückseitig montiertem Lüfter auch nicht vorgesehen ist.

Bei 100% also 1500 rpm ±10% laut Noctua, was bei uns im Mittel von 1500 rpm genau gepasst hat, sind die Lüfter doch schon recht laut und für den Alltag mit einem störenden Rauschen eher ungeeignet. Mit dem Low Noise Adapter (L.N.A.), welche die maximal Drehzahl auf 1200 rpm ± 10% beschränkt, ist das Lüfterpaket zwar immer noch hörbar, aber schon deutlich leiser. Auch hier war die Drehzahl mit 1150 rpm relativ nah an den Vorgaben dran. 50% der Drehzahl resultieren in ca. 750 rpm und einem nicht mehr ortbaren CPU Kühler. Die Lüfter sind hier sogar leiser als die Grafikkartenbelüftung im Ruhezustand. Die Temperaturen sind bei dieser geringen Umdrehungsfrequenz natürlich entsprechend etwas höher. Die Empfehlung daher entweder eine eigene Lüfterkurve erstellen, die im Idle die Lüfter runterregelt und erst bei Temperaturen von über 60°C über die 1000 rpm Schwelle geht oder die Drehzahl auf einen Wert zwischen 800-900 rpm festsetzen. In diesem Bereich sind die Lüfter immer noch flüsterleise und die Temperaturen im 4GHz OC Betrieb sind im Idle mit 33,25°C und unter Last mit 56,25°C noch weit im grünen Bereich. Die Drehzahlen wurden dabei über das Tool Speedfan ausgelesen und die Lüfter waren jeweils an einem eigenen 4 Pin PWM Anschluss auf dem Mainboard angeschlossen.

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung/Unboxing/Lieferumfang
  2. Äußerlichkeiten
  3. Montage
  4. Leistungsmessung
  5. Fazit

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Kommentar (1)

  1. […] Modelle geschnappt und schauen was Deepcool mit dem Assassin III zu leisten im Stande ist. Den NH-D15 bzw. NH-D15S, den wir hier für den Artikel nutzen, haben wir bereits in eigenständigen Artikeln […]

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