Aus Hamburg hat uns ein Care-Paket der Firma Thermal Grizzly erreicht. Enthalten waren neben dem kompletten Wärmeleitpasten Lineup, von „Aeronaut“ über „Hydronaut“ bis hin zu „Kryonaut“ auch noch die Flüssigmetall-Variante „Conductonaut“ und auch die Wärmeleitpads „Minus Pad“.
Vielen Dank erstmal hierfür. Wir haben uns allerdings diesmal entschieden kein klassisches Review über Wärmeleitpasten zu schreiben bzw. das Produkt mit anderen Pasten der etlichen Hersteller zu vergleichen, sondern wollen euch ein Beispiel geben, bei dem ihr durch die neue Wärmeleitpaste wirklich Mehrleistung generieren könnt. Falls ihr doch einen klassischen Vergleich zur Konkurrenz von uns haben möchtet, schreibt es in die Kommentare, wir richten uns da nach euch.
Das Problem
Bei normaler Anwendung kann man beim Wechsel von einer No-Name Wärmeleitpaste zu den Thermal Grizzly Produkten durchaus von mehreren Grad Unterschied ausgehen, generell eine schöne Sache, die garantiert der Langlebigkeit der Komponenten dient. Einen wirklich spürbaren Vorteil hat man im normalen Computer-Bereich aber eher selten.
Komplett anders verhält es sich allerdings im mobilen Sektor, wir konnten jetzt bereits schon bei mehreren Laptops durchaus merkliche Performance-Veränderungen feststellen und wollen euch diese anhand unserer mobilen Workstation dem ASUS G501JW Laptop zeigen. Kurz zu diesem Modell selber, es sind ein Intel i7 4720HQ, 16 GB DDR3 RAM, eine NVIDIA Geforce GTX960M, eine M2 SSD und eine normale SATA SSD zusammen in einem Aluminium Gehäuse vereint.
Wie auch bei vielen anderen Modellen und auch bei anderen Marken wird nicht immer die hochwertigste Wärmeleitpaste verwendet. Das Resultat ist eine bereits nach wenigen Monaten ausgetrocknete Masse zwischen CPU und Kühler bzw. GPU und Kühler. Die Wärmeleitpaste hat so bei weiterem nichts mehr mit dem zutun, was damals im Werk aufgetragen wurde. Das diese ihre Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang vollführen kann, leuchtet ein und ist sogar spürbar. Besagter Laptop ist mittlerweile 1 1/2 Jahre alt und zeigt genau dieses Symptom, was zum aufheulen der Lüfter teilweise sogar im Office-Betrieb führt oder beim Schauen von YouTube Videos.
Punkt 1, den wir durch ein erneuern der Wärmeleitpaste angreifen wollen, ist das Hochdrehen der Lüfter bei geringer Last. Hinzu kommt bei längerem anliegen von Last, sei es durch das Rendern eines CAD Files (durchgängig 100% CPU Auslastung) oder durch Spiele (im Mittel ca. 35% CPU Auslastung + 100% GPU Auslastung) die Leistung gedrosselt wird.
In unserem Beispiel haben wir eine Weile GTA V im Multiplayer laufen lassen und man kann gut die Drosselung der CPU bis zu 18% erkennen:
Punkt 2 ist also möglichst zu verhindern, dass die CPU gedrosselt wird. Eine über einen längeren Zeitraum per synthetischem Benchmark gequälte CPU wird vermutlich bei Erreichen des Temperaturziels immer noch eingebremst, aber zumindest beim Zocken oder beim normalen Arbeiten, im reellen Betrieb also, sollte eine Drosselung verhindert werden.
Inhaltsverzeichnis:
Hi KidZ…
Ich würde gerne selbst meine Wärmeleitpaste und meine Wärmeleitpads wechseln und würde nun gerne wissen, welche Dicke ihr bei den Wärmeleitpads für Euer Testgerät („ASUS G501JW“) gewählt habt?
Vielen Dank im Voraus.
Moin,
wenn ich mich recht erinnere waren es die 0,5mm auf dem RAM. Wenn sie zu dick werden, lässt sich auf jeden Fall nicht mehr richtig Kontakt zur GPU aufbauen, da ein Kühler beides übernimmt.
Grüße
Moin…
Danke für die schnelle Antwort. 🙂
Ist es denn überhaupt zwingend notwendig, dass ich Wärmeleitpads verwende oder könnte ich auch auf dem RAM Wärmeleitpaste auftragen?
Grüße
Ansich nicht, aber da der Kühler nicht direkt auf dem RAM aufliegt und etwas Platz dazwischen ist, wären die PADs etwas geeigneter. Die Paste etwas dicker auftragen würde theoretisch auch gehen, aber da weiß man natürlich nie ob oder wie das verläuft.